Kayoko Uchiyama und Peter Ruge über den japanischen Architekten Seiichi Shirai
Termin: Dienstag, 26.09.2017, 19.30 Uhr
Ort: CLB Berlin, Aufbau Haus am Moritzplatz, Prinzenstraße 84.2 (Eingang von der Oranienstraße), 10969 Berlin-Kreuzberg
Doch es gibt auch auch andere Biografien der japanischen Moderne, die in Europa (bislang) unentdeckt geblieben sind. Seiichi Shirai zum Beispiel, 1905 in Kyoto geboren und 1983 gestorben, studierte in den 1950er Jahren Architektur in Kyoto und schrieb sich dann an der Universität Heidelberg für (Kantische) Philosophie ein. Zurück in Japan, nahm Shirai aktiv am Diskurs der Nachkriegsmoderne teil, sah jedoch den Ursprung der japanischen Architektur in der Jomonzeit (13.000 bis 2.300 v. u. Z.). Er positionierte sich früh zum kulturell-immanenten Raum und seinem Potenzial der geistigen Tiefe und war mit dem Projekt Genbakudo der einzige japanische Architekt der Moderne, der die Traurigkeit des Nuklearzeitalters ausgedrückt hat. Es ist jetzt an der (postmodernen) Zeit, sich mit Seiichi Shirai zu befassen.
Nach dem Vortrag ist Zeit für Gespräche und Getränke.
Biografien der Moderne ist eine Veranstaltungsreihe von ski stadtkultur international ev im CLB Berlin, konzipiert von Moritz Henning mit Dr. Eduard Kögel
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Hinweis zum Veranstaltungsort CLB:
Der Haupteingang zum Veranstaltungsraum CLB befindet sich auf der rechten Seite des Aufbau Hauses im Erdgeschoss und ist direkt vom Gehweg in der Oranienstraße zugänglich (große Schaufenster).
Die Haltestellen Moritzplatz der U8 und der Buslinie M29 liegen direkt vor dem Haus.