Stadtmauern: Chance der Stadterneuerung und Objekt der Denkmalpflege – Erfahrungen in China und Mitteleuropa

Deutsch-chinesisches Kolloquium
Termin: Montag 5. September 2011, 14:00 – 19:00 Uhr
Ort: TU Berlin, Franklinstr. 28/29, Raum 3531

Trotz der unterschiedlichen sozialen, ökonomischen, rechtlichen und baulichen Prägung europäischer und chinesischer Städte verbindet sie eine gemeinsame Erfahrung im Umgang mit dem historischen Vermächtnis ihrer Stadtmauern. In beiden Kulturen sind Stadtmauern sowohl ein wichtiges Zeugnis ihrer Geschichte als auch identitätsstiftende Bauten. Für die Erneuerung der Städte waren und sind sie Chancen und Erschwernis zugleich. Die in ihrer Dimensionierung und Ausführungsqualität ungewöhnlichen Mauern der alten Hauptstadt Nanjings belegen dies eindringlich. Anlass für das Kolloquium ist der Berlin-Besuch des Stadthistorikers Yang Guoqing, einem der besten Kenner der Stadtmauern von Nanjing.

Wir laden herzlich ein zu einem deutsch‐chinesischen Kolloquium veranstaltet von der
China Arbeitsstelle der TU Berlin in Zusammenarbeit mit dem Max Planck‐Institut für
Wissenschaftsgeschichte (Forschungsgruppe PD Dr. Dagmar Schäfer) und Stadtkultur
International e.V.

Programm:

14:00‐14:15
Eva Sternfeld, China‐Arbeitsstelle, TU Berlin:
Begrüßung

14:15 – 14:45
Dagmar Schäfer, Max‐Planck‐Institut für Wissenschaftsgeschichte:
t.b.a

14:45 ‐15:30
Yang Guoqing, Stadtmauermuseum Nanjing:
Aktuelle Forschungen zur Stadtmauer von Nanjing

15:30‐16:00
Eduard Kögel, TU Berlin, Stadtkultur International ev:
Dokumentationen der Nanjinger Stadtmauer aus dem frühen 20. Jh.: Der Beitrag des
Architekturhistorikers Ernst Boerschmann

16:00‐16:30
Kaffeepause

16:30‐17:00
Johannes Küchler, Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, TU Berlin:
Die Konversion städtischer Verteidigungsflächen und -bauten in Europa und China als Chance der Stadtentwicklung

17:30‐18:00
Shao Yaohui, Architekturfakultät der Nantong Universität, Doktorandin an der TU
Berlin:
Nantong, Jiangsu: Ein frühes Beispiel der Entfestigung chinesischer Städte

18:00‐18:30
Benedikt Goebel, Historiker und Kurator der Ausstellung „Berlins vergessene
Mitte“:
Die Akzisemauer und der Umbau Alt‐Berlins im 19./20. Jahrhundert

18:30‐19:00
Reinhard Spilker, Quitilinga Quedlinburg, und Luo Tao, BIT Beijing:
Die Quedlinburger Stadtbefestigung – Bilder und Dokumente

19:00‐19:15
Abschlussdiskussion/Verabschiedung

Um Anmeldung wird gebeten unter eva.sternfeld@tu‐berlin.de

Weitere Informationen unter: www.china.tu‐berlin.de